“ | Ich bin nur ein Werkzeug von Mutter Mond. Ihr schuldet ihr Dank, nicht mir.
- Tyrande Wisperwind [1]
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Tyrande Wisperwind ist die bekannteste Führungspersönlichkeit der Nachtelfen. Sie ist die Hohepriesterin der Mondgöttin Elune, ehemalige Anführerin der Nachtelfen-Wächter und ebenso die momentane Anführerin der Schwesternschaft der Elune. Gemeinsam mit ihrem Partner, dem Erzdruiden Malfurion Sturmgrimm stellt sie die mächtigste Führungspersönlichkeit der Elfen seit dem Fall der Königin Azshara und ihrer Hochelfen vor 10.000 Jahren dar. In World of Warcraft befindet sich Tyrande im Inneren des Tempel des Mondes in der Hauptstadt Darnassus.
Eigenschaften[]
Tyrande ist eine leidenschaftliche, mitfühlende, mutige und gleichzeitig weise Anführerin der Kaldorei. Ihre Hingabe zur Mondgöttin Elune ist bedingungslos. Ihr Herz gehört dem Erzdruiden Malfurion, für dessen Schutz sie fast alles tun würde, ebenso wie für ihr Volk. Tyrande genießt ein sehr hohes Ansehen bei den Nachtelfen und wird von diesen auch "das Licht unseres Volkes" genannt. Mit ihrer Persönlichkeit stellt sie einen perfekten Avatar für die Mondgöttin dar: fürsorglich, mitfühlend, aber gewillt für das Wohl des Volkes alles zu tun.
Tyrande hegt ein natürliches Misstrauen gegenüber Fremden und anderen Rassen. In den meisten Fällen beschränkt sich ihre Hilfe auf das Abordnen einer kleinen Schutztruppe, wenn diese das Land der Elfen durchqueren - unter anderem, um jederzeit zu wissen, was die Fremden tun. Mit den Jahren hat sie sich etwas geöffnet und zollt auch Fremden Respekt und Offenheit, insbesondere wenn diese mit ihr gemeinsam kämpften.
Tyrande reitet einen gewaltigen Frostsäbler namens Ash'alah und kämpft mit Magie sowie Pfeil und Bogen. Sie versteht sich darauf, in den Wäldern geschickt jede Deckung nutzen zu können.
Biografie[]
Die frühen Jahre[]
Tyrande wuchs mit den beiden Brüdern Malfurion und Illidan Sturmgrimm in der Elfenstadt Suramar auf. Die drei waren unzertrennlich und lernten spielerisch die Jagd - wobei Tyrande regelmäßig gegen die beiden Brüder gewann. Als die drei erwachsen wurden, wurde Tyrande eine Schwestern-Anwärterin im Tempel des Mondes. Malfurion wurde vom Halbgott Cenarius unter die Fittiche genommen und wurde zum Druiden ausgebildet. Illidan hingegen war sich unsicher und begann die Magie zu studieren. Insgeheim war er in Tyrande verliebt und versuchte, ihr Herz für sich zu gewinnen.
Geschichte[]
Der Krieg der Ahnen[]
Als der Krieg der Ahnen ausbrach, überzeugte Tyrande Illidan, die Hochelfen zu verlassen und seinen unstillbaren Hunger nach Magie zu meistern, während sie Cenarius aufsuchten. Dort erreichten sie, dass Alexstrasza un der Rote Drachenschwarm ihnen zu Hilfe kam. Gemeinsam bekämpften sie die Brennende Legion und deren Helfer, Königin Azshara und ihre Hochelfen. Während dieses Kampfes stellte sich heraus, dass Tyrande eine natürliche Begabung hatte die Mächte der Mondgöttin einzusetzen.
Gegen Ende des Krieges erfuhr Tyrande, dass die Hohepriesterin Dejahna an ihrem Sterbebett eine Nachfolgerin auserkoren hatt: Jemand, der von Elune selbst begünstigt sei: Tyrande. Trotz großer Vorbehalte gegen ihre Fähigkeit, Elfen anzuführen, nahm sie das Amt der Hohepriesterin an.
Die große Teilung[]
Tyrande spürte die Energien von Azsharas Portal wachsen und wusste, dass sie den Ansturm der dämonischen Horden irgendwie stoppen mussten. Malfurion schlug daraufhin vor, den Brunnen der Ewigkeit zu zerstören - ein von Alexstrasza und Cenarius skeptisch betrachteter Plan, da der Brunnen der Quell der Magie und Unsterblichkeit war. Tyrande überzeugt sie davon, dass er trotzdem zerstört werden müsse. Illidan war anderer Meinung und warnte im Geheimen Azshara, die damit auf den Angriff vorbereitet war - die Gegenwehr der Hochelfen war verheerend für die Angreifer. Tyrande schlich sich währenddessen mit einigen Wächtern in die Gemächer von Azshara, wurde jedoch von den dortigen Wachen entdeckt. Während dieses Kampfes erlitt die Hohepriesterin schwere Verletzungen. Als Malfurion dies bemerkte, griff er voller Wut Azshara an: Die gesammelte magische Kraft des Druiden und der Königin ließ das Portal der Dämonen kollabieren, zerstörte den Brunnen der Ewigkeit und zerriss das ursprüngliche Land Azeroth und teilte es in zwei Kontinente.
Tyrande, Malfurion und Cenarius flüchteten zum Berg Hyjal, dem Land des Cenarius. Dort entdeckten sie, dass Illidan mit einigen gestohlenen Tropfen des Brunnen der Ewigkeit einen neuen magischen Quell erschaffen hatte. Malfurion, sein Bruder, verurteilte ihn daraufhin zur Kerkerhaft in den Tiefen unterhalb des Hyjal.
Ein neues Zeitalter[]
Tyrande begann damit, langsam die Nachtelfenkultur wieder aufzubauen, während über dem neuen Brunnen der Weltenbaum errichtet wurde. Malfurion fiel in einen tiefen Schlaf und betrat mit allen Druiden den Smaragdgrünen Traum. Die Hohepriesterin reformierte die Wächter und sorgte für Frieden im Eschental, der jahrhundertelang hielt.
Die Invasion des Eschentals[]
Shandris Mondfeder, die Anführerin der Schattenblatt-Wächterinnen, kehrte an den Mount Hyjal zurück und berichtete vom Tod Cenarius. Orcische Invasoren, die vom Großen Meer kamen, besudelten und schändetenden Wald aus unbekannten Gründen. Tyrande spürte eine dunklere Macht dahinter und sammelte ihre Wächter. Nachdem sie das Lager der Menschen und der Orcs ausgelöscht hatte, tauchten Horden von Untoten auf - Tyrande floh vor der Übermacht, unablässig von den Toten verfolgt. Schlußendlich offenbarte sich der Drahtzieher: Archimonde
Archimonde vernichtete den größten Teil von Tyrandes Streitern und sandte Verdammniswachen aus, um die Hohepriesterin zu töten. Nur durch Geschick und List gelang es ihr mit einigen Überlebenden, die Schattenblatt-Wächterinnen zu erreichen.
Die Rückkehr der Druiden[]
Tyrande wußte, dass sie die Unterstützung der schlafenden Druiden benötigte. Während Shandris die Wälder um Eschental verteidigte, fand sie das Horn von Cenarius und erweckte die Druiden aus ihrem Schlaf im Smaragdgrünen Traum. Gemeinsam mit ihrem Geliebten erweckte sie in Winterquell weitere Druiden. Malfurion vermutete, dass Archimonde die Kräfte des Weltenbaumes Nordrassil nutzen wollte, um ein Gott zu werden.
Als Tyrande und Malfurion die Druiden der Klaue erwecken wollten, fanden sie eine elfische Tür - der Erzdruide erkannte diese als Tür zum Gefängnis von Illidan. Tyrande wollte ihn befreien und als Verbündeten gegen die Dämonen nutzen, doch Malfurion verbot es ihr. Erbost über diese Anmaßung widersetzte sie sich, bekämpfte die Wärter und Maiev Schattensang und befreite Illidan. Dieser versprach ihr zu helfen - jedoch nicht wegen der Nachtelfen, die ihn 10.000 in einer Zelle dahin vegetieren ließen. Als Malfurion davon erfuhr wandte er sich ab: Er wollte nichts mit Illidan zu tun haben. Als Tyrande und Malfurion erfuhren, dass Illidan im Teufelswald gegen eine dämonische Übermacht unter der Führung von Tichondrius kämpfte, eilten sie zu Hilfe. Vor Ort stellten sie fest, dass Illidan siegreich war: Es gelang ihm nur, indem er sich selbst in eine Art Dämon verwandelte. Tyrande war entsetzt und Malfurion verbannte Illidan für immer.
Die Begegnung mit den Menschen[]
Kurz darauf trafen Malfurion und Tyrande in Eschental auf die Anführer der unbekannten Neuankömmlinge. Tyrande wollte diese gerade weg schicken, als der Prophet erschien und sich als Medivh zu erkennen gab, den letzten Wächter von Tirisfal. Er erklärte, dass ihr Gegner jedem Einzelnen von ihnen überlegen sei und sie diesen nur gemeinsam besiegen könnten. Gemeinsam begannen sie die Verteidigung des Hyjal zu planen.
Gemeinsam bekämpften Thrall, Jaina Prachtmeer und Cairne Bluthuf mit den Nachtelfen den Dämonen Archimonde am Hyjal, der letztendlich besiegt und weite Teile des Berges dabei zerstört wurden. Die Verbündeten gingen ihrer Wege: Jaina Prachtmeer gründete Theramore, Cairne Bluthuf errichtete die Tauren-Siedlung in Mulgore, Thrall errichtete Durotar und die Nachtelfen begannen ihr Land wieder aufzubauen.
Dämonenjäger und der Wahnsinn der Wächterin[]
Monate später erreichte Tyrande die Nachricht, dass Maiev Schattensang von Illidan angegriffen wurde. Gemeinsam mit Malfurion eilte sie zur Hilfe. Sie kämpften gegen Illidans Streitkräften von Naga und erreichten Maiev. Diese war dankbar für Malfurions Hilfe, verachtete aber Tyrande. Ihrer Meinung nach war es nur der Hohepriesterin anzulasten, dass Illidan befreit wurde.
Lordaeron[]
Maiev, Tyrande und Malfurion segelte über das Große Meer und landeten an der Küste von Lordaeron. Die von der Geißel geschändeten Wälder entsetzten ihn und er ließ Tyrande und Maiev allein, um mit den Geistern zu sprechen. Diese zogen allein los und trafen auf die Blutelfen unter dem Kommando von Kael'thas Sonnenwanderer. Er erklärte, dass sie von der Geißel überrannt wurden und dabei waren, zu evakuieren. Tyrande entschloss sich, entgegen der Proteste von Maiev, den Blutelfen bei der Evakuierung zu helfen.
Während der Evakuierung griff die Geißel an und Tyrande nutzte alle Kräfte die sie hatte zur Verteidigung. Dabei stürzte sie jedoch in einen Fluss und wurde tiefer in das Gebiet der Untoten getrieben. Maiev entschied sich Illidan zu verfolgen und sich nicht auf die Suche nach Tyrande zu machen. Tyrande war zwischenzeitlich auf einer kleinen Insel gestrandet, wo sie und einige versprengte Wächter permanent von der Geißel angegriffen wurden. Erst als Illidan zu ihrer Hilfe erschien, wendete sich das Blatt und er rettete sie mit einem Portal. Sicher angekommen erfuhr sie, dass Illidan und Malfurion sich verbündet hatten um sie zu suchen. Malfurion erklärte dem Dämonenjäger, dass er nicht mehr der Todesstrafe unterlag, jedoch ebenso nie wieder zu den Nachtelfen gehören würde. Als Illidan durch ein Portal ging, erschien auch Maiev und war außer sich, dass der Dämonenjäger wieder flüchten konnte. Völlig verzehrt von ihrem Wunsch nach Vergeltung machte sie sich an die Verfolgung.
World of Warcraft[]
Malfurion ist wieder im Smaragdgrünen Traum und Tyrande führt das Volk der Nachtelfen von Darnassus aus. Sie spürte eine Verderbtheit im Traum und es gelang ihr mit Hilfe der Mondgöttin Eranikus davon zu befreien. Sie befindet sich zurzeit im Tempel des Mondes.
Mit dem Kataklysmus ist Malfurion zurückgekehrt und mit seiner Geliebten vereint. Die Worgen und Flüchtlinge aus Gilneas sind den Nachtelfen sehr dankbar - nur dank deren Hilfe konnten sie den Ansturm der Verlassenen auf ihre Heimat überleben. Die Nachtelfen boten den Gilneaern eine neue Heimat in Darnassus.
Tyrande versucht in Val'sharah Malfurion zu retten und Xavius aufzuhalten. Xavius stellt sie vor die Wahl, sich zwischen ihrem Gemahl und dem Tempel von Elune zu entscheiden. Tyrande entscheidet sich gegen Malfurion und für Elune.
Trivia[]
- Mit Patch 4.3 erhielt das Charaktermodell neue Bekleidung.
- Tyrandes größte Angst ist es, eine zweite Königin Azshara zu werden.
- zu Tyrande Wisperwind gibt es eine Vielzahl von Fan-Art und Cosplays.
Galerie[]
Bilder[]
- Fan-Art
Videos[]
Quellen[]
- ↑ Krieg der Ahnen - Die Dämonenseele, Kap. 9
- ↑ Richard A. Knaak, "Krieg der Ahnen", ISBN 978-3833214622, amazon.de