Der Paladin (Plural Paladine, lat. palatinus) ist eine der in World of Warcraft wählbaren Charakterklassen. Sein Platz in der Geschichte von Warcraft ist vor allem die Figur des edlen Verteidigers der Armen und Wehrlosen, sowie Erzfeind der Untoten.
Paladine sind eine Hybridklasse, sie können tanken, heilen und physischen Schaden austeilen. Der Paladin wird allgemein als eine defensiv-orientierte, meist mit einem Schild ausgerüstete Figur angesehen, die neben ihrer hohen Standfestigkeit durch gut gepanzerte Plattenrüstung auch mit zahlreichen, relativ starken Heil-Zaubersprüchen bestückt ist und sich dadurch in Schlachten als unverzichtbarer "heiliger Krieger" erweist. Sie können alle Rüstungsarten tragen. Sie kämpfen mit allen Arten von Schwertern, Äxte, Stangenwaffen, sowie mit der Aushängewaffe der menschlichen Paladine dem Streitkolben. Paladine können Menschen, Zwerge, Draenei, Blutelfen und seit Cataclysm auch Tauren werden.
Einführung[]
“ | Die Berufung des Paladins besteht darin, die Schwachen zu beschützen, den Ungerechten ihre gerechte Strafe zuteil werden zu lassen und das Böse aus den düstersten Ecken der Welt zu verbannen. Diese heiligen Krieger schützen sich mit einer Plattenrüstung, um selbst den herausforderndsten Gegnern entgegen treten zu können. Mit dem Segen des Lichts können sie Wunden heilen und in einigen Fällen sogar Tote zum Leben erwecken.
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Stets hilfsbereit verteidigen Paladine ihre Verbündeten mit Schwert und Schild, oder lehren Feinden mit riesigen Zweihandwaffen das Fürchten. Das Licht verleiht Paladinen zusätzliche Macht im Kampf gegen Untote und Dämonen, um diese Wesen mit ihrer Verderbnis ein für allemal vom Angesicht der Welt zu tilgen.
Paladine sind nicht nur Kämpfer ihres Glaubens, sondern auch Wächter der Rechtschaffenen, die ihren Segen all jenen spenden, die vom Licht erhellt werden.
Geschichte[]
Menschen[]
Als Erzbischof Alonsus Faol von dem Massaker an den Klerikern von Nordhain durch die orcische Horde erfuhr, kam er zu dem Entschluss, dass Anhänger und Diener der Kirche des heiligen Lichts nie wieder hilf- und wehrlos schwer bewaffneten Feinden gegenüber stehen sollten. Deshalb gründete er mit seinem Schüler Uhr den Orden der Ritter der Silbernen Hand, einem Verband von heiligen Kriegern, die sowohl das Licht anrufen, als auch kämpfen können.
Die ersten Paladine waren:
- Uther Lichtbringer als Oberhaupt
- Saidan Dathrohan
- Tirion Fordring
- Turalyon
- und später Gavinrad, der von Aduin Lothar vorgeschlagen wurde
Im Verlauf des zweiten Krieges kämpften die Paladine öfters an der Spitze der Truppen der Allianz. Turalyon stieg nach Anduin Lothars Tod zum Oberbefehlshaber der Allianzarmee auf. Nach dem Krieg bildeten die Paladine die Zwerge zu Paladinen aus und nahmen neue Schüler an. Uther Lichtbringer wurde zum Mentor von Prinz Arthas Menethil. Dieser wurde wie andere Paladine in der Kathedrale des Lichts in Sturmwind vom Erzbischhof zum Paladin geweiht. Der Prinz durfte sich zu jenen zählen, die ihren Streitkolben und ihre Schulterstücke noch von den ersten Paladinen erhalten hatten.
Nach Uther Lichtbringers Tod und dem Untergang des Aschbringers Alexandros Mograine zerbrach die Silberne Hand in den Scharlachroten Kreuzzug und die Argentumdämmerung. Diese Gruppen sollten in den Pestländern gegeneinander oder miteinander gegen die Geißel kämpfen. Arthas hatte zahlreiche Paladine in einer großen Säuberung vernichtet.
Der Menschenpaladin Tirion Fordring sollte zum Sieger über den Lichkönig werden. Heute kämpfen die Paladine der Menschen dort, wo ihre Fähigkeiten dringend benötigt werden, oder das Banner der Allianz gegen die Horde gehisst wird.
Zwerge[]
Nach dem zweiten Krieg bildete der Orden der silbernen Hand Zwerge zu Paladinen aus. Wie die Menschenpaladine kämpften sie im dritten Krieg, den Pestländern und später in Nordend gegen die Geißel.
Draenei[]
Die Draenei stellten schon Jahrtausende vor den Menschen die ältesten bekannten Paladine. Sie kennen diese Klasse aber als Verteidiger. Wie die anderen Paladine der Allianz auch, tragen sie Kommandotitel, wie etwa "Exarch". Viele Paladine der Draenei dienen in der Hand von Argus, einem Orden, der das Volk der Draenei schüzt. Die Draenei haben ihre Fähigkeiten vom Licht selbst und den Naaru gelernt. Über ihre Weihe ist nichts bekannt, aber auch sie erhalten ihre rituelle Waffe von ihren Meistern.
Blutelfen[]
Nach dem dritten Krieg und dem Verlust des Sonnenbrunnens verloren die Hochelfen, die sich dann als Blutelfen bezeichneten, ihren Glauben an das Licht. Dadurch hatten die Priester ihren Zugang zum Licht verloren und Quel'thalas drohte an die Geißel zu fallen, bis die Magister aus der Scherbenwelt zurückkehrten. Sie hatten von Illidan Sturmgrimm gelernt, wie man Magie aus der Umgebung absaugt und verwendet. Mit diesen Techniken lernten sie ihren Hunger nach Magie zu stillen. Durch Felkristalle, Kristalle die reinste dämonische Kraft ausstrahlen, korrumpierten die Blutelfen zunehmend. Während einer Offensive der Blutelfen gegen die Draenei gelang es Prinz Kael'thas M'uru, einen Naaru, gefangen zu nehmen. Mit dem Vorsatz M'uru als neue Quelle für sein Volk zu nutzen, schickte er den Naaru nach Silbermond. Dort jedoch wurde er genutzt, um einen neuen Eliteorden aufzubauen, der die Lichtmagie nutze, um eine effektive Waffe gegen die Geißel darzustellen. Damit war der Orden der Blutritter geboren. In zahlreichen Prüfungen kann ein Intiand zu einem vollwertigen Ritter aufsteigen. Durch Insignien wird die Anzahl der vollwertigen Mitglieder des Ordens festgelegt. Mit der Reinigung des Sonnenbrunnens erhalten die Blutritter eine neue Machtquelle, doch einige Blutritter wenden sich wieder dem Lichtglauben zu, so dass sie das Licht wie ein Paladin verwenden.
Tauren[]
Die Paladine der Tauren sehen sich nicht als Paladine, sondern als Sonnenläufer. Apoko Lichtmähne hat das andere Auge der Erdenmutter, Ana'she endeckt. Dieses Auge ist das Licht der Sonne, das andere Auge ist Mu'sha der Mond, der von Druiden verwendet wird. Die Sonnenläufer rufen Ana'she an und verwenden ihre Macht wie Paladine das Licht verwenden. Die Sonnenläufer haben ihre eigenen Kodos gezüchtet.
Berühmte Paladine[]
Name | Aufgabe | Status | Aufenthaltsort |
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Uther Lichtbringer | "Berühmtester Paladin", Mentor von Arthas, Großmeister der Silbernen Hand | Tot | Grab in den westlichen Pestländern |
Turalyon | Oberbefehlshaber der Allianzarmee, während der Expedition von Draenor | Lebend |
ehemals Argus, unbekannt |
Arthas Menethil | Kronprinz von Lordaeron, Lichkönig | Tot | ehemals Eiskronenzitadelle, Körper verschollen |
Tirion Fordring | Neuer Meister der Silbernen Hand, Sieger über den Lichkönig, Aschbringer | Lebend | Burg Mardenholde, Westliche Pestländer |
Lady Liadrin | Erste der Blutritter, damit erster Paladin der Blutelfen | Lebend | Schattrath |
Sonnenläufer Dezco | Taurenpaladin | Lebend | Pandaria |
Aponi Schönmähne | Meisterin der Sonnenläufer | Lebend | Donnerfels |
Maarad |
Draeneipaladin, Vertreter der Klasse im neuen Rat von Tirisfal Stirbt in der Schlacht von Shattrath. |
Lebend Tot |
Eiskrone Talador (Warlords of Draenor) |
Bolver Fordragon | Neuer Lichkönig | Untot | Eiskronenzitadelle |
Talentspezialisierungen[]
Schutz[]
Der Paladin sieht es als seine heilige Pflicht, sich zwischen dem Feind und die Unschuldigen zu stellen. Dafür nimmt er einen Kolben oder Schwert, sowie einen Schild zu Hilfe. Er muss hoffen, dass seine Verbündeten ihn heilen, denn allein auf seine Rüstung kann er sich nicht verlassen. Wichtige Werte sind Ausdauer, Stärke und Parade.
Der Paladin wird durch diesen Talentbaum zu einer dick gepanzerten Figur, wodurch er durchaus in der Lage wäre zu tanken. Mit der Schutz-Skillung gleicht die Panzerung, die Widerstandsfähigkeit und Zähigkeit fast dem defensiven Krieger. Jedoch fällt es dem Paladin schwerer die Aufmerksamkeit des getankten Objektes länger auf sich zu halten, als dem Krieger. Der Schutz-Talentbaum bietet vor allem Talente, durch die der Paladin mehr aushält bzw. abwehrt und besser die Aggro der Gegner halten kann. Natürlich stärken einige Talente auch die Gruppenmitglieder.
Schutzpaladine sind dank ihres Flächenzaubers "Weihe" sehr gut dazu geeignet, größere Gegnermassen zu tanken, aber auch bei einzelnen Gegnern stehen sie nicht schlecht da.
Heilig[]
Der Paladin war vor seiner Kampfausbildung ein fähiger Kleriker oder Priester. Das Heilen mit den Kräften des heiligen Lichtes liegt ihm also im Blut. Ausrüstung mit den Werten Intelligenz und Willenskraft ist besonders wichtig!
Diese Art des Talentbaumes ermöglicht es, seine Heil-Zaubersprüche und Fähigkeiten, wie Segen, Siegel, Auren, etc., die unter der Kategorie "Heilig" oder ähnliches fallen, zu erweitern und verbessern, wodurch beispielsweise die Zauberzeit verkürzt wird, oder die Heil-Zaubersprüche mehr Heilung erzielen. Der Paladin erweist sich als ein ausgezeichneter Heiler und wird in Dungeons vermehrt als "Haupt-Heiler" eingesetzt. Auch im PvP-Bereich ist er sehr effektiv und erweist sich als durch aus überlebenstüchtig.
Vergeltung[]
Der Paladin kann es nicht ertragen, wenn Unschuldige leiden. Auch wird er wütend, wenn er seine Erzfeinde, die Untoten und Dämonen, sieht. Wichtig ist eine langsame Zweihandwaffe, Stärke, Trefferwertung und Ausdauer.
Um mehr Schaden verursachen zu können, bietet der Vergelter-Talentbaum eine breite Palette an starken Attacken und weiterhin viele verschiedene Fähigkeiten, die zur Verstärkung der jeweiligen Attacken führen. Der Vergeltungs-Paladin kann einen hohen Burst-Schaden erreichen, wodurch er in der Lage ist, in wenigen Sekunden sehr viel Schaden zu verursachen. Dies ist auch im PvP der Fall, wo manchmal mit ein wenig Glück die Gegner in unter 5 Sekunden unten sind.
Unterschied zwischen Paladin und Krieger[]
Paladine und Krieger ähneln sich auf den ersten Blick, jedoch unterscheiden sich beide Klassen dennoch stark: Denn während der Krieger durch "klassische" Attacken ohne Zaubersprüche oder sonstige Magie anzuwenden, lediglich durch verstärkte Angriffshiebe seinen Gegner bezwingt, greift der Paladin neben seinen Nahkampfattacken auf seine heilige Magie zurück.
Neben der Nutzung von Heilzaubern können Paladine auch eine einzigartige Fähigkeit nutzen, den Gottesschild. Durch die Aktivierung wird der Paladin in eine Art "heilige Blase" eingehüllt, in welcher er kurze Zeit immun gegen jeglichen Schaden ist. Der Paladin ist ein heiliger und ehrenvoller Soldat, der beschützt und verteidigt. Allerdings übt er auch Vergeltung für all die Taten seiner Feinde. Er kann auch heilend zur Seite stehen.
Der Krieger ist ein rasender Berserker, voll Wut. Zornig und ohne Angst vor dem Tod, stürmt er Gegner an, zermalmt sie, und führt eigene Rechenschaft. Allerdings kann er auch seine Freunde mit Schwert und Schild beschützen und sie durch dunkle Höhlen und Gebirge führen.
Der Paladin als "Supporter"[]
Durch die Segen, Siegel und Auren sind Paladine gern gesehene Mitstreiter und meist unverzichtbar. Ihr wichtigstes Merkmal sind die verschiedenen Auren, die dauerhaft ihre Wirkung in unmittelbarer Nähe des Paladins auf befreundete Mitspieler und sich selbst verbreiten. Allerdings kann nur eine Aura pro Paladin aktiv sein. Desweiteren können Paladine Siegel anwenden, wodurch für eine begrenzte Zeit ein Zauber bei jedem Nahkampfschlag wirkt. Die Segen sind sogenannte "Buffs", die ein befreundetes Ziel für eine begrenzte Zeit beispielsweise mehr Angriffskraft, oder eine höhere Mana-Regenerationsrate verleiht. Durch die Fähigkeit "Göttliches Eingreifen" ist der Paladin zudem in der Lage, sich für einen befreundeten Spieler zu opfern, um dessen Überleben zu sichern. Neben verschiedenen Heil-Zaubereffekten und der bewährten und wichtigen Fähigkeit "Handauflegen" kann der Paladin auch gefallene Mitstreiter wieder ins Leben zurückrufen, wodurch er sich zu einer sehr beliebten und nutzvollen Klasse etablierte.
Ausrüstung[]
Paladine können alle vier Rüstungsarten tragen. Plattenrüstung ist in den meisten Builds zu empfehlen. Paladine starten mit einer Plattentüstung
Paladine sind in der Lage neben Schilden Äxte, Streitkolben, Schwerter aller Arten, sowie Stangenwaffen zu nutzen.