N'Zoth, Gebieter des Zwielichts, ist einer der vier bekannten Alten Götter. Er befindet sich in Nazjatar unter dem Ewigen Palast, angekettet mit Titanenketten.
Smaragdgrüner (Alb-)Traum[]
N'Zoths meist im im Hintergrund ablaufende Handlungen sind eines der großen Übel, von denen Azeroth betroffen ist. Er korrumpierte den Smaragdgrüner Traum zu einem "Albtraum" und setzte den zweifach gescheiterten, einstigen hochgeborenen Magier Xavius als dessen Stadthalter ein. Seine Bosheit reicht damit in die Grundfesten der Wirklichkeit, denn hinter allen Alpträumen und schattenhaften Schrecken verbirgt sich nun der machtvolle Wille des alten Gottes. Im Zuge des letzten großen Krieges gegen die Brennende Legion, bei dem auch Xavius bezwungen wurde, konnte N'Zoths Einfluss allerdings erheblich zurückgedrängt werden; nach seiner Befreiung im vierten Krieg allerdings stellt seine neu entfesselte Macht die größte Bedrohung für Azeroth dar.
Todesschwinge[]
Sein größter Erfolg liegt in der Verführung von Neltharion. Den Erdwächter und Großdrachenaspekt schmerzte der unaufhaltsame Verfall alles Lebendigen so sehr, dass er der dunklen Stimme ohne Körper Vertrauen schenkte. Nach und nach glitt er, unbemerkt von seinen Geschwistern, in den Wahnsinn und unterwarf sich schließlich als Todesschwinge, der Zerstörer, N'Zoths bitterem Befehl. Dies führte letzten Endes zur Auslösung des Kataklysmus.
Azshara und der verderbte Pakt[]
Die stolze Hochelfenkönigin Azshara, die gemeinsam mit ihrem Volk nach dem gescheiterten Versuch, Sargeras Zugang zu Azeroth zu verschaffen, von den Meeresfluten, die sich nach der Zerstörung des Brunnen der Ewigkeit erhoben, in die Tiefe gezogen wurde, erschien N'Zoth als ideale Spielfigur in seinem Plan zur Wiederherstellung des schwarzen Imperiums. Doch selbst im Angesicht des sicheren Todes und vor dem brennenden Auge eines alten Gottes, wollte die Königin nicht von ihrer Eitelkeit und ihrem Hochmut ablassen; sie bot dem Verderber also einen Handel an - nicht als Dienerin, nein, als dunkle Königin, würde sie seinen Willen erfüllen, wenn er ihr nur die Herrschaft über die Gezeiten und zerstörerischen Mächte des Ozeans übertragen und ihr Volk, dem sie sich - vielleicht auch aus Schuld heraus - nach wie vor verbunden fühlte, als schuppenbewehrte Streitmacht wieder auferstehen lassen würde. In seinem tiefen Verlangen nach Macht (und auch mangels Wahl, denn er war durch die Titanenketten gebunden) ging N'Zoth also diesen unheilbringenden Pakt ein und erschuf derart das Volk der Naga mit Azshara als seiner Königin.
Im Geheimen schmiedete sie allerdings Pläne, wie N'Zoth zu ihrem eigenen Vorteil am besten zu hintergehen sei. Nach ihrem Fall im vierten Krieg verschleppte der nunmehr von seinen Ketten befreite alte Gott Azshara daher nach Nyalotha, um ihrer Intrigen ganz gewahr zu werden und sie einer angemessenen Strafe zuzuführen.
N'Zoths Gefolge[]
Wie schon bei Yogg-Saron finden sich auch bei N'Zoth die Gesichtslose als Diener im Gefolge, die ihren Herrn mit Tücke, Gewalt und Schrecken unterstützen. Seine obersten Generäle überwachen die Gefechte um den Wyrmruhtempel und dirigieren als Strategen die Heerscharen des Zwielichts. Ihre Krieger zählen zu den mächtigsten Kreaturen, die das schwarze Imperium je hervor gebracht hat, und manche Historiker wollen in ihnen die einzigen Wesenheiten erkannt haben, die die Leere unvermittelt und rein aus sich selbst heraus geboren hat; denn selbst die alten Götter sind letztlich nur verdorbene Titanen. Andere wiederum vermuten, dass die Gesichtslosen aus den alten Göttern hervor gegangen seien, wie dunkler Schweiß oder auch schwarze Tränen der Wut über die Impertinenz des vordringenden Lichtes. So oder so bleiben sie die größte Bedrohung für die Streitkräfte Azeroths und ihren Kampf gegen die chaotische Leere.
Im vierten Krieg trachtete die zur Nagahexe verwandelte Königin Azshara danach, N'Zoths Willen zu erfüllen; gleichwohl verfolgte sie dabei auch - oder vorrangig - ihre eigenen Ziele.
Wesentlich getreuere Diener fand N'Zoth im Insektenvolk der Mantis, die seit jeher als verdorbene Schöpfungen ihr Dasein der Wiederherstellung des schwarzen Imperiums gewidmet haben - schon Y'Shaarj als Mächtigster der alten Götter nutzte ihre Ergebenheit und unzählbare Armeenstärke in diesem Sinne, und nach der Entfesselung N'Zoths im Zuge der Eroberung Nazjatars durch Allianz und Horde fanden die Mantis sich eine neue Bestimmung unter dem Auge des Verderbers. Ihre Generäle befehligen nun von der erwachten Stadt Nyalotha aus die Invasionen und Übergriffe des Schwarms in Azeroth.
Als nicht minder brutale Verwandtschaft der Mantis hat sich neuerlich die Brut der Aqir erhoben, die einst C'Thun verehrte und in dessen Namen die Völker Azeroths - vor allem die Trolle - in Krieg und Verwüstung stürzte. Die Aqir tun überall ihren Dienst, wo der alte Gott seinen Blick verweilen lässt. In letzter Zeit drangen sie vermehrt nach Uldum vor, so dass die dort ansässigen Wüstenwanderer die freien Völker um Beistand ersuchen mussten.
Die verderbten K'thir wiederum sind Schöpfungen der Leere, auf dem Inselreich Kul'Tiras entstanden, von humanoider Gestalt, doch mit den Antlitzen der Gesichtslosen versehen. Ihr Auftrag ist die Verführung und Unterwerfung all jener, die sich dem Licht und der Ordnung verpflichtet sehen.
Und schließlich sollen die vielen Zwielicht-Kulte nicht unerwähnt bleiben, die besonders nach dem Kataklysmus enormen Zulauf aus allen Winkeln der Welt erhalten haben; den Hoffnungslosen, Eitlen, Ausgestoßenen und Boshaften sind sie zu einer neuen Familie geworden, deren einzige Bestimmung die Wiedererstehung des schwarzen Imperiums darstellt.